Am 30.06.2017 öffneten sich die Türen der Moltkeaula und der Literaturkurs der Jahrgangsstufe Q1 konnte einem vollen Haus die gesellschaftskritische Komödie „Freitag, der 13.“ von Peter Reul präsentieren. Unter der Leitung von Frau Vallée erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Schuljahres das anspruchsvolle Theaterstück, stellten aufwändig Requisiten sowie Kostüme zusammen und arbeiteten sehr detailverliebt am Bühnenbild. Das Ergebnis all dieser Arbeiten konnte nun stolz den anwesenden Eltern und Schülern gezeigt werden.

Herauszustellen sind die guten schauspielerischen Leistungen des Ensembles. Die Schülerinnen und Schüler schafften es sehr überzeugend, die Charaktere des Stückes mit all ihren Facetten darzustellen ohne sich dabei Stereotypen zu bedienen.

Besonders zu erwähnen sind die gekonnt eingespielten Tonaufnahmen, die monologisch die Gedanken der jeweiligen Personen wiedergaben. Somit gestaltete Frau Vallée mit ihrem Kurs eine moderne Inszenierung, die auf Audiocollagen zurückgriff und besonders die jungen Zuschauer ansprach.

Wenngleich die Interaktionen zwischen den dargestellten Personen auf der Bühne teilweise humoristisch anmuteten, behandelt die Komödie ein durchaus ernstes Thema: voyeuristisch Tendenzen bei Fernsehsendungen und Realityformaten, nicht zuletzt erinnerte das Stück an die dystopische Thematik der Hunger Games Bestseller von Autorin Suzanne Collins.

Das Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus beim Kurs und bei Frau Vallée, die von Herrn Hollmann und Herrn Breuer unterstützt wurde.

Durch eine abwechslungsreiche Inszenierung, humorvolle Dialoge und ein motiviertes Ensemble gestaltete der Kurs einen kurzweiligen Abend, der definitiv einen besonderen kulturellen Höhepunkt am Schuljahresende darstellte.

 

Mara Beier und Anabel Conzen