Jobben statt Joggen

Interview: Tag der sozialen Arbeit
unbekannte Pressequelle - 04.07.2005

Das Gymnasium am Moltkeplatz hat anstelle eines Sponsorenlaufs einen "Sozialen Tag der Arbeit" organisiert, an dem Schüler jobben und das Geld für einen sozialen Zweck bereit stellen. KP-Mitarbeiterin Nora Zaremba sprach mit Schülerin Viktoria Arden.

 

Was genau ist der "soziale Tag der Arbeit" als Alternative zum Sponsoren-lauf?

Arden: In ganz Nordrhein-Westfalen sind Schüler dazu aufgerufen, sich Arbeit zu suchen und ihren Lohn für wohltätige Zwecke zu spenden. Die Schüler des Gymnasiums am Moltkeplatz spenden ihr Geld für die Schülerorganisation "Moltke für Afrika" für hilfsbedürftige Menschen in 'Äthiopien. Mit den Einnahmen wird eine "Moltke for Afri-ca School" im Osten des Landes gebaut.

 

Warum hast du dir einen Job in einem Hotel gesucht?

Arden: Ich interessiere mich für das Hotelfach und die Gastronomie und habe mich daher beim Parkhotel Krefelder Hof erkundigt. Sokann ich Berufserfahrung sammeln und dies mit einem wohltätigen Zweck verbinden.

 

Wie sah deine Arbeit genau aus?

Arden: Mein Tag hat um 10 Uhr begonnen. Im Kellnerdress mit Weste und Fliege habe ich seitdem die Tische im Speisesaal und im Konferenzraum eingedeckt. Das ist nicht immer ganz einfach, denn alles muss natürlich schön und ordentlich aussehen. Ich hätte auch wie meine Freundin in der Verwaltung arbeiten können, doch Kellnern finde ich spannender.

 

Für welche Arbeit haben sich deine Mitschüler gemeldet?

Arden: Eine Freundin arbeitet beim Modehaus Greve, ein paar andere noch bei der Sparkasse, bei der Apotheke oder im Kindergarten. Die meisten haben sich allerdings einen Job bei ihren Eltern beschafft, zum Beispiel Garten- oder Hausarbeit. Es geht nicht darum, was man macht, sondern darum, dass man überhaupt etwas macht.

 

Wo wirst du nächstes Jahr arbeiten, wenn es wieder einen "Tag der sozialen Arbeit" gibt?

Arden: In einem Restaurant in Krefeld, um mehr über das Gastronomiegewerbe zu erfahren. Vielleicht auch in einer Bäckerei, da ich sehr gerne backe.