„Ich kann die Welt nicht verändern. Aber einen einzelnen Menschen. Mich selbst.“ Und genau das tat Karlheinz Böhm am 13. November 1981, indem er die Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ gründete. Vor ca. 40 Jahren wurde diese Organisation ins Leben gerufen, um Menschen in Not zu helfen, ihnen Möglichkeit nach Bildung, nach Essen und sauberem Wasser zu geben und das überall in der Sahelzone.

Im Oktober 1981 flog Böhm zum ersten Mal nach Äthiopien, wo er ca. 1500 Halbnomaden vorfand, die in Hunger und Elend lebten. Jetzt, 40 Jahre später, wurde bereits 5,5 Mio. Menschen geholfen durch die Langzeitprojekte der Organisation “Menschen für Menschen” und das auf über 59.000 Quadratkilometern in der Sahelzone.

Das Ziel von „Menschen für Menschen“ ist es jedoch nicht nur, den betroffenen Menschen so weit zu helfen, dass sie überleben können, ohne Hunger und Durst leiden zu müssen, ohne dass sie an Krankheiten hilflos und allein verenden müssen oder dass sie in Armut und Verzweiflung leben müssen. Damals wie heute schwebte den Menschen der Organisation eine bestimmte Vision vor, die sie letztendlich erreichen wollen, egal wie lang es auch dauern mag: Für Karl Heinz Böhm und die Mitglieder von „Menschen für Menschen“ ist es wichtig, dass die Personen in Äthiopien eines Tages vollkommen unabhängig von fremder Unterstützung ihr Leben leben können.

Landwirtschaft, Bildung, Medizin, Verpflegung. Vor 40 Jahren war keines dieser Dinge selbstverständlich in der Sahelzone und das sind sie auch heute noch nicht. Jedoch haben sich die Umstände über die vergangenen Jahre um einiges verbessert, was sich auch in den Zahlen, die ein Vertreter von „Menschen für Menschen“ vorstellte, widerspiegelt.

Und nicht nur die Verbesserungen in den letzten Jahren, sondern auch die Entstehungsgeschichte, der Gründer Karl Heinz Böhm selbst und die Umstände in Äthiopien – früher wie heute – wurden am 29.11.2023 in der Aula mehreren Stufen unserer Schule vorgestellt. Seit Jahren engagiert sich auch das Moltke für die Organisation, beispielsweise durch die Sammlung von Pfandflaschen oder große Sammelaktionen. Durch den Vortrag wurden so hoffentlich weitere Schülerinnen und Schüler motiviert, sich für andere Menschen einzusetzen.

Theresa Williams (9b, Moltke-Redaktion)