Arbeitsauftrag: 
Zu Anfang bestand der Auftrag darin, zwei Selbstportraits auf Pappe zu malen. Zum einen frontal, das zweite von hinten oder von der Seite. Diese sollten zuerst in Streifen geschnitten, abwechselnd aufgeklebt und anschließend so gefaltet werden, dass man von einem Standpunkt aus das Gesicht und von dem entgegengesetzten den Hinterkopf des Abgebildeten betrachten konnte, aber nie beides zur gleichen Zeit (ähnlicher Effekt wie bei einem Fächer).
Arbeitsaufwand:
Zunächst musste der Schüler Fotos von sich machen, oder machen lassen, auf welche dann ein Raster aufgezeichnet wurde. So war es später leichter diese auf die großen Pappen, auf denen das gleiche Raster aufzufinden war, zu übertragen. 
Nachdem man die Abbildungen auf der Pappe vorgezeichnet hatte, mussten Farben ausgewählt werden (Wasserfarbe, Acryl...). Die Schwierigkeit beim malen der Portraits lag hauptsächlich darin, die feinen Schatten und Konturen des Gesichts, oder auch der Haare wirklichkeitsgetreu darzustellen. Auch war es manchmal nicht einfach die richtige Farbwahl bei Hautton oder Haarfarbe zu treffen. 
Als die Bilder fertig gemalt waren, wurden sie mit Hilfe einer Schneidemaschine in jeweils 22 gleichgroße Streifen geschnitten. Nun erhielt man erneut zwei Pappen, auf die man die Streifen immer abwechselnd klebte. 
Also immer einen Streifen des einen Selbstportraits und dann eins des anderen. 
Nachdem das erledigt war, wurden die beiden mit den Streifen beklebten Pappen aneinander befestigt. Jetzt bestand die Schwierigkeit darin, die Pappe fächerartig zu knicken, um den gewollten Effekt zu erzeugen. So musste man vorerst mit einem Cuttermesser vorsichtig zwischen den einzelnen Streifen entlangritzen, wodurch das Knicken leichter fiel und man schneller zu dem erhofften Ergebnis kam.

 

Valeria Knoflach / Frau Kalff