Gast im 93. Moltke-Forum am 4. Dezember 2025 wird die Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Sinologie und Ostasienkunde an der Universität Münster, Frau Prof. Kerstin Storm, sein. Ihre Forschungsinteressen sind die traditionelle chinesische Dichtung und Literatur, Recht und Literatur, Chinesische Rechtsgeschichte, Argumentationsformen und Entscheidungsfindung in der Prosa der frühen und mittleren Kaiserzeit.
Historiker und Politikwissenschaftler sind sich einig, dass wird uns seit einiger Zeit in einer systemischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Supermächten China auf der einen Seite und den USA auf der anderen Seite befinden. China werden dabei gute Aussichten eingeräumt, über kurz oder lang die Weltmacht Nr. 1 darzustellen. Interessant dabei ist, dass unser westeuropäisches/deutsches Augenmerk zu mindestens 80/90% auf die USA und ihre Politik ausgerichtet ist. In gewisser Weise blenden wir China bei unserer politischen Rezeption quasi aus. Es ist deshalb von besonderer Bedeutung, eine herausragend qualifizierte Wissenschaftlerin bei uns begrüßen zu können, die uns mit einem der Schule nur zu bekannten Thema, sprich dem Lernen, einen Einblick darin vermitteln kann, wie China lernt und was wir über China lernen könnten/sollten, ja müssten. Der Begriff des Lernens wird somit zum Movens einer unerlässlichen Annäherung und Beschäftigung mit dem chinesischen Staat, seiner Gesellschaft und ihrer Denkensart.
Wir würden uns über einen zahlreichen Besuch sehr freuen.
Wolfgang van Randenborgh