Kann man gesellschaftliches Engagement und Wettbewerbskultur verbinden? Dass dies möglich ist, zeigte Lilith (8d) eindrucksvoll beim diesjährigen 68. Europäischen Wettbewerb, an dem deutschlandweit knapp 70.000 Kinder und Jugendliche teilnahmen. In ihrem Projekt der Kategorie „Netiquette im Netz“ setzte sich die Achtklässlerin gegen Hate Speech im Internet ein und überzeugte damit nicht nur die Landesjury, sondern auch auf Bundesebene. Als Preis erhielt sie eine Reise zu einem kreativen Europaseminar. Zusätzlich nahm Lilith auch noch in der Sonderkategorie „Kreativ in der Krise“ am Wettbewerb teil und gewann auf Landesebene. In ihrem Projekt fertigte sie ein Kunstwerk zur Impfstoff- und Medikamentenforschung früher und heute an. Dabei stellt sie den europäischen Grundgedanken, der sich auch im Motto des Gymnasiums am Moltkeplatz wiederfindet, in den Mittelpunkt: Gemeinsam kann man mehr erreichen, was sich an der Zusammenarbeit bei der Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus zeigte.

Der Europäische Wettbewerb gibt jedes Jahr für unterschiedliche Altersgruppen Module und Themen vor, mit denen sich Kinder und Jugendliche kreativ durch Texte, Bilder, Musik oder andere Präsentationsformen auseinandersetzen können. In diesem Durchgang war die Teilnahme umso bemerkenswerter, da die Schulen nicht durchgehend geöffnet waren, sodass eine Unterstützung seitens der Lehrkräfte schwierig und stattdessen das Maß an Selbstorganisation besonders hoch war. Neben Lilith gab es noch eine weitere Preisträgerin sowie einen Preisträger am Gymnasium am Moltkeplatz.

„Hilfe, Europa ist verschwunden!“ Diesem Problem muss sich der Baron Münchhausen in der Lügengeschichte von Theresa Williams (6b) stellen, die sie in der Kategorie „Münchhausens neue Kleider“ einreichte. Damit errang unsere Schülerin den 3. Platz auf Landesebene. Und keine Sorge: Der Baron schafft es nach einem grandiosen Abenteuer, Europa wiederzufinden und so vor dem Untergang zu bewahren.

Constantin (6a) schlüpfte in seinem Projekt in die Rolle des britischen Künstlers Banksy und verfasste einen Brief mit Zeichnung, in dem er allen Heldinnen und Helden in der Coronapandemie dankte. Sein Einfallsreichtum überzeugte die Landesjury, sodass sie ihm den ersten Preis verlieh.

Im Juni 2021 überreichte Herr Dr. Rademacher die Preise im Zuge einer kleinen Siegerehrung persönlich an die Schülerinnen und Schüler. Die Schulgemeinschaft dankt ihnen für ihr Engagement und ist stolz auf die Erfolge. Es bleibt zu wünschen, dass in der nächsten Wettbewerbsrunde noch mehr Kinder und Jugendliche teilnehmen und womöglich ähnliche Erfolge erringen.

 

Tobias Lange