Das Gymnasium am Moltkeplatz wird 100
Es muss ein triumphales Gefühl für August Biebricher gewesen sein, als er am 1. Juni 1915 das Realgymnasium am Moltkeplatz betrat. Es waren die härtesten Kriegsmonate, und Oberbürgermeister Johannes Johansen machte deutlich: "Der Ernst der Zeit gestattet keine Feste." Aber er lobte auch überschwänglich Biebrichers Arbeit: das neue Schulgebäude, das Anlass böte, "dass wir mit froher Genugtuung den Tag festlich begehen, der uns dieses große Werk vollendet vor Augen führt. Das Werk ist wirklich groß". So beschreibt es die Niederrheinische Volkszeitung damals.